header2a

Iris


DSCN5260baa

 Die Iris hat ihren Namen von der griechischen Göttin des Regenbogens ( Iris) und wird wegen ihrer schönen auffälligen Blüten geschätzt. Ich möchte hier in erster Linie auf die Bartiris eingehen, andere Irisarten werden nur am Rande erwähnt.

Die Iris oder im Volksmund auch Schwertlilie genannt wurden bereits vor 4000 Jahren auf Kreta kultiviert. Im Mittelalter kamen sie im Gepäck der Ritter auch in unsere Gegend. In Klostergärten blühten sie zuerst als Heilpflanzen und wurden dann aber wegen ihrer auffälligen Blüten und spektakulären Farben schnell zur Zierpflanze. Die gezielte Iriszucht setzte im 19. Jahrhundert ein, von da an wurden Iris gekreuzt und aus Samen gezogen.

DSCN1162a

 

Die Bartiris werden in drei Gruppen eingeteilt, wobei die Wuchshöhe und die Blütezeit entscheidend sind. Man unterscheidet Iris barbata nana , Iris barbata intermedia und Iris barbata elatior.


Pflanzung und Pflege

iris3

Bartiris lieben warme, vollsonnige und trockene Standorte auf neutralen bis kalkhaltigen Böden, sie gedeien selbst noch auf kargen und steinigen Böden. Aber auch auf normalen Gartenböden fühlen sie sich wohl. Probleme gibt es auf feuchten und vernässten Böden. Hier muß vor der Pflanzung für eine gute Drainage gesorgt werden, in dem man in ca. 20 cm Tiefe eine Kiesschicht einfügt und das Pflanzsubstrat mit Sand und Split mischt.

DSCNiris2

Die Iris ist ein Flachwurzel und sollte nicht zu tief gepflanzt werden. Nur ca. 1/3 des Rhizoms kommt in die Erde, das restliche Rhizom schaut aus der Erde und wird am besten in Richtung Sonne gepflanzt. Die alten Blätter werden bei der Neupflanzung mind. um die Hälfte eingekürzt , dann gut angießen. Normalerweise reicht das einmalige Angießen bei Pflanzung aus und es braucht nicht weiter gegossen werden.

Die beste Pflanzzeit ist nach der Blüte und liegt zwischen Juli und Oktober, wobei man die Zwergiris auch schon eher pflanzen kann.

DSCNiris1

 

Bei der Auswahl der Begleitstauden ist darauf zu achten, daß sie die Iris nicht überwuchern und es dadurch zur Rhizomfäule kommt.

Geeignete Begleitstauden sind z.B. Taglilien (Hemerocallis), Pfingstrosen (Päonien), Salbei (Salvia), Mohn (Papaver), Lavendel (Lavandula), Fackellilien (Kniphofia), Fette Henne (Sedum), Steppenkerze (Eremurus) und Junkerlilie (Asphodeline lutea).

Mit den Jahren verkahlen die Iris von innen, dann verjüngt man sie durch Teilung. Alle Rhizome werden ausgraben und nur die die äußeren kräftigen Rhizome werden an anderer Stelle wieder eingepflanzt. Da die Iris zu einer Bodenermüdung führen, sollte man sie nicht wieder an die gleiche Stelle setzen. 


Krankheiten und Schädlinge

Die verschiedenen Iris-Hybriden sind teilweise recht empfindlich gegenüber verschiedenen Blattpilzen. Entweder man fängt frühzeitig mit dem Spritzen eines Fungizids an, oder aber man entfernt baldmöglichst alle befallenen Blätter von der Pflanze. Die Blätter dürfen nicht kompostiert werden, sondern sollten über den Hausmüll entsorgt werden. Ich habe mich bislang für die zweite Methode entschieden und das funktioniert ganz gut. Vorbeugend sollte man im Frühjahr das alte abgestorbene Laub entfernen.


Ein weiteres Problem ,das auftreten kann, ist die Rhizomfäule. Zur Vermeidung sollte man die Iris etwas erhöht in gut drainierten Boden pflanzen. Ist ein Rhizom aber schon befallen, hilft nur noch mit einem scharfen Messer alle befallenen Teile abzuschneiden. Wichtig ist bis ins gesunde Gewebe zu schneiden. Dann sollte man die Schnittstellen einen Tag trocknen lassen und dann das Rhizom neu einpflanzen.

Viruskrankheiten sind selten, bei einem Befall muß die gesamte Pflanze entsorgt werden. Bitte nicht kompostieren, sondern in einem verschlossenen Plastikbeutel in der Restmülltonne entsorgen.

Gelegentlich treten bei den Iris auch Blattläuse auf, bisher hat sich dieses Problem bei mir immer schnell von allein gelöst, dank der vielen Vögel in unserem Garten. Auch Schnecken mögen die Iris, besonders die Blüten. Hier hilft absammeln oder evt. etwas Schneckenkorn. Ich bevorzuge Ferramol, weil es nicht toxisch für andere Tiere ist.
Ein auf Iris spezialisierter Schädling ist der Schwertlilienrüssler. Der adulte Käfer frißt an den Knospen und Blüten der Iris, so daß diese hinterher regelrecht durchlöchert sind. Auch hier empfiehlt sich das frühzeitige Absammeln und Vernichten der Käfer. Die Larven des Schwertlilienrüsslers entwickeln sich in den Fruchtständen der Iris.

ruessler_IMG

Schwertlilienrüssler

schaden-bluete_IMG

Schadbild des Schwertlilienrüsslers

[Home] [Mein Garten] [Schwimmteich] [Taglilien] [Iris] [nana] [intermedia] [elatior] [verschiedene] [Tiere im Garten] [Links] [Impressum]